Wissenschaftstag Hochschule Osnabrück – Vortrag Dr. Ricken

Prof. Dr. Harry von Piekartz und Dr. Claudia Ricken auf dem Wissenschaftstag in Osnabrueck

 

Das Kiefergelenk kann zweifelsohne zu den „Hidden Champions“ des menschlichen Körpers gezählt werden – ist es trotz seiner geringen Größe doch für essenzielle Alltagsfunktionen wie Sprechen, Kauen oder Lachen außerordentlich wichtig und dabei gleichermaßen leistungsstark. Geringfügige Störungen des sensiblen Kieferkomplexes können daher bereits sowohl erhebliche direkte Auswirkungen haben als auch weiter entfernte Strukturen funktionell beeinträchtigen. Durch die anhaltende Zunahme äußerer Belastungsfaktoren wie z.B. ungünstige arbeitsbedingte Haltungs- und Bewegungsmuster oder erhöhter psychosozialer Stress rückt die Prävention und Behandlung von Funktionsstörungen im Kieferbereich zunehmend in den Aufmerksamkeitsfokus.

Ein Auszug aus dem spannenden Programm:

  • „Ist das Kiefergelenk immer die Ursache von Schmerzen im Gesicht?“
    Prof. Dr. Harry von Piekartz (Hochschule Osnabrück)
  • „CMD und Haltungsveränderungen: gibt es einen Zusammenhang? Von der Evidenz zur klinischen Implementation“
    PD Dr. Nikolaos Nikitas Giannakopoulos (Universitätsklinik Würzburg, Poliklinik für Zahnärztliche Prothethik)
  • „Die physiotherapeutische Versorgung von onkologischen Kiefer-Hals-Patienten (Trismus)”
    Prof. Dr. Pieter Dijkstra (Universität Groningen‎, Faculty of Medical Sciences, Rehabilitation-General)
  • „Die Zusammenarbeit von Kieferorthopäden und Physiotherapeuten bei Kindern mit orofazialer Dysfunktion und Schmerzen“
    Dr. med. dent. Claudia Ricken (Kieferorthopädische Fachpraxis Bensheim)
  • Kurzpräsentationen der Preisträger des IFK-Wissenschaftspreises & Preisverleihung

Das diesjährige IFK Symposium widmet sich daher dem Themenkomplex „Kieferbeschwerden“ und informiert über ausgewählte Neuheiten in der interprofessionellen Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten, Kieferorthopäden und Physiotherapeuten. In diesem Rahmen stellen fachkundige Experten zukunftsweisende Behandlungskonzepte aus unterschiedlichen Bereichen des komplexen, kooperativen Versorgungsprozesses dar.